Abriss des ehemaligen Vereinslokals „Alt Scherberg“

Oft schon wurde über den endgültigen Abriss unseres ehemaligen Vereinslokals „Alt Scherberg“ spekuliert; jetzt ist es anscheinend so weit. Gut zwei Jahre nach der Schließung unseres Vereinslokals verliert Scherberg endgültig in diesen Tagen erneut ein weiteres Stück Tradition. Grund genug, um noch einmal den Werdegang der Gaststätte zu skizzieren.

Auszug aus der Zeitung SUPER MITTWOCH, 9. November 2011:

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Die Gründung der Gaststätte ist auf den 1. Oktober 1929 datiert. Damals löste Albert Winden seinen Vater Leonhard, der bis dahin an der Ecke Paulinenstraße/Südstraße eine Gaststätte und eine Bäckerei betrieben hatte, als Gastwirt ab. Die ortsansässigen Vereine, der Gesangverein St. Marien, die St. Hubertus Schützenbruderschaft, der TV Scherberg, der Kirchenchor St. Marien und der Taubenverein „Fortuna“, feierten hier manch schönes Fest. Im Dezember 1952 wurde unter dem Vorsitz des damaligen Pfarrers Karl Franken die St. Hubertus Schützenbruderschaft wieder begründet. Auch für die Maijungen von Scherberg wurde die Gaststätte Winden über Jahre und Jahrzehnte zur zweiten Heimat. Im Jahre 1981 vollzog sich aus Altersgründen der erneute Wechsel. Vom 30. April an kümmerten sich Käthe und Bert Horbach, die Nachfolger von Albert Winden, um ihre Gäste und nannten die Gaststätte „Alt Scherberg“. Auch unter ihrer Leitung war sie Mittelpunkt von Scherberg. In ihrer Außenanlage wurde von 1947 bis 1976 das Kirmeszelt des Scherberger Königsspiels aufgeschlagen. Die Schießanlage der Schützen befindet sich heute noch dort. Ein weiterer Wechsel vollzog sich 2000. Elke und Detlef Kostulski übernahmen „Alt Scherberg“ bis 2004. Nach einer Renovierung nahm am 1. Januar 2005 Marina Wickramasingha die Gasstätte unter ihre „Fittiche“. Auch sie stellte den Vereinen die Außenanlage und den Saal zur Verfügung.

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